Donnerstag, 8. Januar 1998
8. Januar
"Vielleicht solltest du doch lieber Minigolf spielen?"
"Das kannst du ihm ja mal vorschlagen." Ich zeigte auf Nils. Er und Doris waren nach der Schule zu mir gekommen. Ich hatte beschlossen, mir den heutigen Tag schulmäßig zu sparen. Es wäre ja vielleicht gegangen, so mit hinken und humpeln. Aber erstens will ich meinem Knie tatsächlich noch einen Tag Erholung zukommen lassen und außerdem habe ich keine Lust, allen Leuten zu erzählen, was passiert ist. Heute Morgen hat schon Kevin angerufen und sich erkundigt, wie es mir geht. Ich glaube er, hat sich Sorgen gemacht, daß er daran schuld ist. Aber ich habe ihn beruhigt, daß er nichts dafür kann.
"Tim hat noch nicht die richtigen Bewegungen drauf."
Es gibt Momente, wo ich Nils am liebsten an die Wand klatschen könnte. Ich habe ein zerdöppertes Knie und Nils labert klug von "nicht die richtigen Bewegungen draufhaben". Unbelievable!
So ein Tag zu Hause ist aber auch nicht schlecht. Ich habe ein bissele im Internet geguckt, so was man in Richtung Architektur studieren könnte. Aber wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht, ob das wirklich was ist für mich. Irgendwie ist das alles dann doch zu theoretisch. Außerdem weiß ich gar nicht, ob ich genug verrückte Ideen habe, um Architekt zu werden.
"Ich nehme an, du kommst heute nicht zum Training?"
"Haben wir gelacht."
"Stundenlang. Mein Gott, sei doch nicht so stinkig. Ich kann doch nichts dafür, daß du dir dein Knie verdreht hast."
"Ich sage doch gar nichts."
"Du sagst sehr wohl was, vor allem WIE du was sagst und wie du guckst."
"Wie gucke ich denn? Doris? Gucke ich vielleicht irgendwie anders als sonst? Soll ich mir vielleicht eine Sonnenbrille aufsetzen?"
"Euch kann man ja echt nicht zuhören. Ihr seid ja wie ein altes Ehepaar."
"Ich habe nichts gemacht."
"Du bist zickig."
"ICH bin zickig? Ich glaub das alles nicht. Wieso bin ich zickig, nur weil ich sage, daß ich heute nicht zum Training komme. Hallo? Geht's euch noch gut?"
"Ist ja schon gut."
"Wenn du weiter mit mir redest wie mit einem kleinen Kind, dann werde ich wirklich zickig."
"Du bist süß, wenn du dich so aufregst."
"Na toll."
Nils nahm mich in den Arm und küßte mich: "Verrücktes Teil."
"Das kannst du ihm ja mal vorschlagen." Ich zeigte auf Nils. Er und Doris waren nach der Schule zu mir gekommen. Ich hatte beschlossen, mir den heutigen Tag schulmäßig zu sparen. Es wäre ja vielleicht gegangen, so mit hinken und humpeln. Aber erstens will ich meinem Knie tatsächlich noch einen Tag Erholung zukommen lassen und außerdem habe ich keine Lust, allen Leuten zu erzählen, was passiert ist. Heute Morgen hat schon Kevin angerufen und sich erkundigt, wie es mir geht. Ich glaube er, hat sich Sorgen gemacht, daß er daran schuld ist. Aber ich habe ihn beruhigt, daß er nichts dafür kann.
"Tim hat noch nicht die richtigen Bewegungen drauf."
Es gibt Momente, wo ich Nils am liebsten an die Wand klatschen könnte. Ich habe ein zerdöppertes Knie und Nils labert klug von "nicht die richtigen Bewegungen draufhaben". Unbelievable!
So ein Tag zu Hause ist aber auch nicht schlecht. Ich habe ein bissele im Internet geguckt, so was man in Richtung Architektur studieren könnte. Aber wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht, ob das wirklich was ist für mich. Irgendwie ist das alles dann doch zu theoretisch. Außerdem weiß ich gar nicht, ob ich genug verrückte Ideen habe, um Architekt zu werden.
"Ich nehme an, du kommst heute nicht zum Training?"
"Haben wir gelacht."
"Stundenlang. Mein Gott, sei doch nicht so stinkig. Ich kann doch nichts dafür, daß du dir dein Knie verdreht hast."
"Ich sage doch gar nichts."
"Du sagst sehr wohl was, vor allem WIE du was sagst und wie du guckst."
"Wie gucke ich denn? Doris? Gucke ich vielleicht irgendwie anders als sonst? Soll ich mir vielleicht eine Sonnenbrille aufsetzen?"
"Euch kann man ja echt nicht zuhören. Ihr seid ja wie ein altes Ehepaar."
"Ich habe nichts gemacht."
"Du bist zickig."
"ICH bin zickig? Ich glaub das alles nicht. Wieso bin ich zickig, nur weil ich sage, daß ich heute nicht zum Training komme. Hallo? Geht's euch noch gut?"
"Ist ja schon gut."
"Wenn du weiter mit mir redest wie mit einem kleinen Kind, dann werde ich wirklich zickig."
"Du bist süß, wenn du dich so aufregst."
"Na toll."
Nils nahm mich in den Arm und küßte mich: "Verrücktes Teil."
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