Mittwoch, 12. November 1997
12. November
"Was ist los?"
"Ich weiß nicht. Ich bin wieder total neben mir."
"Willst du etwa sagen, daß du immer noch an diesem komischen Traum denkst?"
"Ja doch."
"Tim, du bist krank. Das ist doch echt nicht wahr. Andere Leute sind alkoholsüchtig oder drogensüchtig. Du bist anscheinend heikosüchtig."
"Ich war ja schon fast drüber hinweg und dann dieser bescheuerte Traum."
"Ich will nichts mehr über ihn hören. Von mir aus rede mit Nils darüber oder mit weiß ich noch wem. Aber ich will den Namen Heiko nicht mehr hören."
"Ok, ist ja schon gut. Themawechsel."
Wir redeten über irgendwelches Zeugs aber ich war mit den Gedanken immer noch ganz woanders. Wenn ich mir diesen Traum durch den Kopf gehen lasse, dann scheint mir alles immer mehr zu stimmen. Ich habe Heiko eigentlich bisher nie traurig gesehen, nie nachdenklich. Wir hatten Sex miteinander, es war wirklich toll und ich würde sonstwas tun, um es immer wieder zu erleben. Aber alles andere? Ich habe zwar mit Heiko geredet. Aber so richtig, so richtig über meine Gefühle und vor allem über SEINE Gefühle haben wir nicht geredet. Wenn ich mir das jetzt so überlege hat es Heiko total perfekt hingebogen. Er war so cool, er hatte alles im Griff. Und eigentlich hatte ich keine Chance ihm wirklich zu sagen, was ich fühle, wie es mir geht. Ach Scheiße, was soll denn das alles? Vielleicht hat Doris ja recht. Und vielleicht ist es ja auch ganz gut so, daß er nicht wirklich irgendwelche Gefühle zeigt. Ich frage mich nur, wie das zwischen ihm und Matthes läuft, denn ich glaube, daß er ihm gegenüber auch nichts richtig zeigt. Tim ist heikosüchtig, meint Doris. Ich weiß es nicht. Ich glaube etwas Anderes inzwischen viel mehr: Ich glaube, daß wenn ich eine Woche, zwei Wochen, drei Wochen, einen Monat, jeden Tag mit Heiko zusammen wäre, daß dann der Zauber verschwunden wäre.
Ich schiebe die Gedanken an Heiko beiseite. Denke an das Turnier vom Wochenende und überlege, woher es kommt, daß ich eigentlich nicht mehr so doll motiviert bin. Daß ich nicht mehr unbedingt gewinnen will. Vielleicht ist es wirklich besser, daß ich mit dem Ringen aufhöre. Aber was mache ich dann? Nils würde mir das nie verzeihen. Und irgendwie glaube ich, daß mir etwas fehlen würde.
"Ich weiß nicht. Ich bin wieder total neben mir."
"Willst du etwa sagen, daß du immer noch an diesem komischen Traum denkst?"
"Ja doch."
"Tim, du bist krank. Das ist doch echt nicht wahr. Andere Leute sind alkoholsüchtig oder drogensüchtig. Du bist anscheinend heikosüchtig."
"Ich war ja schon fast drüber hinweg und dann dieser bescheuerte Traum."
"Ich will nichts mehr über ihn hören. Von mir aus rede mit Nils darüber oder mit weiß ich noch wem. Aber ich will den Namen Heiko nicht mehr hören."
"Ok, ist ja schon gut. Themawechsel."
Wir redeten über irgendwelches Zeugs aber ich war mit den Gedanken immer noch ganz woanders. Wenn ich mir diesen Traum durch den Kopf gehen lasse, dann scheint mir alles immer mehr zu stimmen. Ich habe Heiko eigentlich bisher nie traurig gesehen, nie nachdenklich. Wir hatten Sex miteinander, es war wirklich toll und ich würde sonstwas tun, um es immer wieder zu erleben. Aber alles andere? Ich habe zwar mit Heiko geredet. Aber so richtig, so richtig über meine Gefühle und vor allem über SEINE Gefühle haben wir nicht geredet. Wenn ich mir das jetzt so überlege hat es Heiko total perfekt hingebogen. Er war so cool, er hatte alles im Griff. Und eigentlich hatte ich keine Chance ihm wirklich zu sagen, was ich fühle, wie es mir geht. Ach Scheiße, was soll denn das alles? Vielleicht hat Doris ja recht. Und vielleicht ist es ja auch ganz gut so, daß er nicht wirklich irgendwelche Gefühle zeigt. Ich frage mich nur, wie das zwischen ihm und Matthes läuft, denn ich glaube, daß er ihm gegenüber auch nichts richtig zeigt. Tim ist heikosüchtig, meint Doris. Ich weiß es nicht. Ich glaube etwas Anderes inzwischen viel mehr: Ich glaube, daß wenn ich eine Woche, zwei Wochen, drei Wochen, einen Monat, jeden Tag mit Heiko zusammen wäre, daß dann der Zauber verschwunden wäre.
Ich schiebe die Gedanken an Heiko beiseite. Denke an das Turnier vom Wochenende und überlege, woher es kommt, daß ich eigentlich nicht mehr so doll motiviert bin. Daß ich nicht mehr unbedingt gewinnen will. Vielleicht ist es wirklich besser, daß ich mit dem Ringen aufhöre. Aber was mache ich dann? Nils würde mir das nie verzeihen. Und irgendwie glaube ich, daß mir etwas fehlen würde.
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