Sonntag, 13. Juli 1997
13. Juli
"In drei Wochen sitzen wir am Strand und sehen nur das Meer."
Nils schloß die Augen und ließ sich nach hinten ins Gras fallen. Ich sah sein Gesicht. Nils, mein Nils lag so friedlich lächelnd da und alles an ihm war perfekt. Überhaupt, heute war ein perfekter Tag, denn es stimmte einfach alles. Meine, nein, unsere Stimmung, das Wetter, einfach alles. Es war, als wenn Nils und ich nie getrennt gewesen wären. Fast jedenfalls. Ein bißchen habe ich den Eindruck, daß wir älter, ernster geworden sind. Wir beide. Ich weiß nicht, wie ich es genau beschreiben soll. Wir blödeln genauso herum wie vorher, wir reden genauso miteinander. Und trotzdem ist da immer noch im Kopf die Erinnerung an die Zeit, wo wir getrennt waren. Es wäre auch schön, wenn ich jetzt schreiben könnte, daß in meinem Kopf alles klar und frei ist. Aber so ist es nicht. Ich weiß nicht, vielleicht kommt es ja. Auf jeden Fall bin ich aber glücklich, daß ich ihn wieder habe.
Ich kitzele Nils' Nase mit einem Grashalm.
"Laß das."
Ich mache weiter.
"Laß das, du weißt, ich bin stärker als du."
Ich mache weiter.
Nils greift meine Hand, zieht mich nach unten und ich liege auf ihm drauf. Er hält mich fest: "Ich habe dir doch gesagt, du sollst das lassen." Wir küssen uns. Es ist uns völlig egal, ob jemand vorbeikommt oder nicht. Und das Gras ist eh so hoch, da sieht niemand etwas. Bergbach zu unseren Füssen. Die ganze Welt zu unseren Füssen.
Wir gehen zu mir und machen Pläne für Korsika. Das Telefon klingelt. Doris ist dran, will wissen, was los ist. Statt zu antworten gebe ich Nils den Hörer.
"Ein lustiges Mädel", meint er nach dem Auflegen, "ich glaube, sie mag dich wirklich."
"Das will ich doch hoffen. Aber wer mag mich schon nicht?"
"Eingebildet bist du überhaupt nicht, was?2 fragt er grinsend.
"Und wie. Und ich habe doch allen Grund dazu. Ich habe den niedlichsten Freund der Welt." Ich drücke ihn ganz fest.
Nils schloß die Augen und ließ sich nach hinten ins Gras fallen. Ich sah sein Gesicht. Nils, mein Nils lag so friedlich lächelnd da und alles an ihm war perfekt. Überhaupt, heute war ein perfekter Tag, denn es stimmte einfach alles. Meine, nein, unsere Stimmung, das Wetter, einfach alles. Es war, als wenn Nils und ich nie getrennt gewesen wären. Fast jedenfalls. Ein bißchen habe ich den Eindruck, daß wir älter, ernster geworden sind. Wir beide. Ich weiß nicht, wie ich es genau beschreiben soll. Wir blödeln genauso herum wie vorher, wir reden genauso miteinander. Und trotzdem ist da immer noch im Kopf die Erinnerung an die Zeit, wo wir getrennt waren. Es wäre auch schön, wenn ich jetzt schreiben könnte, daß in meinem Kopf alles klar und frei ist. Aber so ist es nicht. Ich weiß nicht, vielleicht kommt es ja. Auf jeden Fall bin ich aber glücklich, daß ich ihn wieder habe.
Ich kitzele Nils' Nase mit einem Grashalm.
"Laß das."
Ich mache weiter.
"Laß das, du weißt, ich bin stärker als du."
Ich mache weiter.
Nils greift meine Hand, zieht mich nach unten und ich liege auf ihm drauf. Er hält mich fest: "Ich habe dir doch gesagt, du sollst das lassen." Wir küssen uns. Es ist uns völlig egal, ob jemand vorbeikommt oder nicht. Und das Gras ist eh so hoch, da sieht niemand etwas. Bergbach zu unseren Füssen. Die ganze Welt zu unseren Füssen.
Wir gehen zu mir und machen Pläne für Korsika. Das Telefon klingelt. Doris ist dran, will wissen, was los ist. Statt zu antworten gebe ich Nils den Hörer.
"Ein lustiges Mädel", meint er nach dem Auflegen, "ich glaube, sie mag dich wirklich."
"Das will ich doch hoffen. Aber wer mag mich schon nicht?"
"Eingebildet bist du überhaupt nicht, was?2 fragt er grinsend.
"Und wie. Und ich habe doch allen Grund dazu. Ich habe den niedlichsten Freund der Welt." Ich drücke ihn ganz fest.
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