Sonntag, 11. Mai 1997
"Das war richtig gut heute Abend."
Ich nickte, reden konnte ich kaum mehr. Ich ließ mich in den Sitz fallen und schloß die Augen. Wir haben beide bis zur Erschöpfung getanzt. Ich weiß gar nicht mehr richtig, wie wir es überhaupt zum Bahnhof geschafft haben. Nicht daß wir zu viel Alk intus gehabt hätten, ich glaube jeder von uns nur drei Bier. Aber insgesamt waren wir doch total geschafft und fertig. Wir pennten sogar ein im Zug. Hand in Hand, Nils hatte seinen Kopf auf meine Schultern gelegt. Es gibt Situationen, in denen einem alles egal ist, ob jemand uns sieht. Wir waren einfach nur kaputt und hätten sogar fast noch den Halt in Bergbach verpennt. Wir traten auf den häßlichen Vorplatz und waren uns einig, daß wir beide absolut keine Lust hatten, uns mit unseren Rädern nach Hause zu quälen. Also leisteten wir uns den Luxus einer Taxe, die uns brachte. Blöd nur, daß wir uns nicht richtig verabschieden konnten, denn ich glaube ich kenne den Taxifahrer, das ist ein Bruder von unserem Bäcker. So eine Kleinstadt ist echt Mist manchmal. Was heißt manchmal, eigentlich immer. Zu Hause traf ich auf Mom, die schon in der Küche wurschtelte.
"Na, der Herr, Frühstück oder nicht?"
Ich war einfach zu fertig, um auf den gereizten Ton in ihrer Stimme zu reagieren und meinte nur, daß ich jetzt pennen gehen würde. Das tat ich dann auch.
Als ich auchwachte, war es kurz nach vier am Nachmittag. Und ich fühlte mich total frisch. Hunger hatte ich und so taperte ich nach unten und nahm am Familienkaffee teil. Ich glaube ich habe vier Stück Baumkuchen verschlungen.
"Du mußt regelmäßiger essen, Junge."
"Ja", antwortete ich gequält. Ich gebe ja zu, sie hat recht. Aber ich bin ganz froh, daß ich mein Gewicht so halten kann.
Das Telefon klingelte und Nils war dran. Er fragte ganz lieb, wie es mir geht. Wir haben uns am Kochertalweg verabredet. Da haben wir gesessen, bis es langsam dunkel und kalt wurde. Einfach nur da, aneinandergelehnt. Ohne viel zu reden. Es ist so schön, ihn zu spüren. Zu wissen, daß er da ist. Ich höre auf den Klang seiner Stimme. Ich atme seinen Geruch. Ich drücke seine Hand ganz fest und atme tief durch. Das ist Nils mein Nils.
Ich nickte, reden konnte ich kaum mehr. Ich ließ mich in den Sitz fallen und schloß die Augen. Wir haben beide bis zur Erschöpfung getanzt. Ich weiß gar nicht mehr richtig, wie wir es überhaupt zum Bahnhof geschafft haben. Nicht daß wir zu viel Alk intus gehabt hätten, ich glaube jeder von uns nur drei Bier. Aber insgesamt waren wir doch total geschafft und fertig. Wir pennten sogar ein im Zug. Hand in Hand, Nils hatte seinen Kopf auf meine Schultern gelegt. Es gibt Situationen, in denen einem alles egal ist, ob jemand uns sieht. Wir waren einfach nur kaputt und hätten sogar fast noch den Halt in Bergbach verpennt. Wir traten auf den häßlichen Vorplatz und waren uns einig, daß wir beide absolut keine Lust hatten, uns mit unseren Rädern nach Hause zu quälen. Also leisteten wir uns den Luxus einer Taxe, die uns brachte. Blöd nur, daß wir uns nicht richtig verabschieden konnten, denn ich glaube ich kenne den Taxifahrer, das ist ein Bruder von unserem Bäcker. So eine Kleinstadt ist echt Mist manchmal. Was heißt manchmal, eigentlich immer. Zu Hause traf ich auf Mom, die schon in der Küche wurschtelte.
"Na, der Herr, Frühstück oder nicht?"
Ich war einfach zu fertig, um auf den gereizten Ton in ihrer Stimme zu reagieren und meinte nur, daß ich jetzt pennen gehen würde. Das tat ich dann auch.
Als ich auchwachte, war es kurz nach vier am Nachmittag. Und ich fühlte mich total frisch. Hunger hatte ich und so taperte ich nach unten und nahm am Familienkaffee teil. Ich glaube ich habe vier Stück Baumkuchen verschlungen.
"Du mußt regelmäßiger essen, Junge."
"Ja", antwortete ich gequält. Ich gebe ja zu, sie hat recht. Aber ich bin ganz froh, daß ich mein Gewicht so halten kann.
Das Telefon klingelte und Nils war dran. Er fragte ganz lieb, wie es mir geht. Wir haben uns am Kochertalweg verabredet. Da haben wir gesessen, bis es langsam dunkel und kalt wurde. Einfach nur da, aneinandergelehnt. Ohne viel zu reden. Es ist so schön, ihn zu spüren. Zu wissen, daß er da ist. Ich höre auf den Klang seiner Stimme. Ich atme seinen Geruch. Ich drücke seine Hand ganz fest und atme tief durch. Das ist Nils mein Nils.
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