Sonntag, 4. Mai 1997
4. April
"Das ist Matthes", sagte Heiko und präsentierte mir seinen Freund. Einen
abgebrochenen Zwerg mit niedlichem Gesicht Ich kannte ihn ja schon von
dem Foto auf Heikos Schreibtisch, aber ich hätte nicht gedacht, daß
dieser Typ wirklich SO klein ist. Aber er ist richtig nett. Und ich
glaube, daß er es nicht so toll fand, daß ich bei Heiko gepennt habe. Er
hat nichts gesagt, aber ich habe da so ein Gefühl. Wir waren auf einer
Party und es wurde richtig lustig. Den ganzen Nachmittag zuvor über
hatte er mir Köln gezeigt, zumindest, das, was man halbwegs per Fuß und
Bahn erreichen konnte. Auf der Party schließlich waren jede Menge
schwuler Jungs da, aber komischerweise auch jede Menge Heteroleute. Ich
amüsierte mich prächtig, fing zwischendurch immer wieder die Blicke von
Heiko auf und war am Ende des Abends mit nur vier Bier doch noch
reichlich nüchtern.
"Du pennst die Nacht noch mal bei mir, oder?"
Das war mehr eine Feststellung als eine Frage. Ich nickte. Heiko sprach mit Matthes. Ich sah nur wie er nickte. Er verzog das Gesicht nicht, er verzog keine Mine, aber ich werde das Gefühl nicht los, daß es es nicht so toll fand. Es war irgendwann gegen drei Uhr, als wir schließlich wieder bei Heiko waren. Wir haben wieder wie selbstverständlich noch über alles Mögliche gequatscht. Ich merke, daß wir bei so vielen Sachen auf der absolut gleichen Wellenlänge liegen.
Ja und wir haben wieder miteinander geschlafen und es war genauso schön wie gestern.
Diesmal konnte ich sogar ein wenig schlafen in der Nacht. Als Heiko mich weckte, war es für mich, als wenn ein neuer Abschnitt in meinem Leben beginnt. Ich saß an diesem winzigen Frühstückstisch, hörte Heiko zu, wie er irgendwas von der Schule erzählte und mußte lächeln. Und jetzt, wo ich in diesem Park sitze und darauf warte, daß Dad mich abholt lächele ich noch mehr. Heiko und ich haben uns zum Abschied kurz und heftig umarmt. Und ich habe tatsächlich eine ganze Weile danach noch geheult. Die ganzen Tage haben wir uns nicht ein einziges Mal geküßt, nicht mal, als wir miteinander geschlafen haben. Ich gebe zu, es ist merkwürdig. Doch inzwischen, nachdem ich alles rausgeweint habe, geht es mir besser. Das, was ich für ihn empfunden habe, ist immer noch da. Aber es brennt nicht mehr...ich glaube, es war wichtig, daß wir diese zwei Nächte miteinander verbracht haben. Es war wichtig für mich, daß ich ihn wiedergesehen habe, auch wenn es vielleicht noch ein paar Tage wehtun wird. Ich weiß, daß ich ihn gern habe, daß ich ihn wahrscheinlich sehr lange sehr gern haben werde, ich weiß, daß es schön ist, Sex mit ihm zu haben, sehr schön sogar. Ich weiß aber auch, daß es schön ist, einfach nur mit ihm zu quatschen, ihm zuzuhören, sein Lächeln zu geniessen. Und ich weiß, daß ich jetzt einen guten Freund habe in Köln, einen sehr guten Freund. Und ich hoffe, daß es noch lange so bleiben wird, auch wenn wir uns eine Ewigkeit nicht mehr sehen werden. Ich werde versuchen, ihn nicht zu sehr zu vermissen.
"Du pennst die Nacht noch mal bei mir, oder?"
Das war mehr eine Feststellung als eine Frage. Ich nickte. Heiko sprach mit Matthes. Ich sah nur wie er nickte. Er verzog das Gesicht nicht, er verzog keine Mine, aber ich werde das Gefühl nicht los, daß es es nicht so toll fand. Es war irgendwann gegen drei Uhr, als wir schließlich wieder bei Heiko waren. Wir haben wieder wie selbstverständlich noch über alles Mögliche gequatscht. Ich merke, daß wir bei so vielen Sachen auf der absolut gleichen Wellenlänge liegen.
Ja und wir haben wieder miteinander geschlafen und es war genauso schön wie gestern.
Diesmal konnte ich sogar ein wenig schlafen in der Nacht. Als Heiko mich weckte, war es für mich, als wenn ein neuer Abschnitt in meinem Leben beginnt. Ich saß an diesem winzigen Frühstückstisch, hörte Heiko zu, wie er irgendwas von der Schule erzählte und mußte lächeln. Und jetzt, wo ich in diesem Park sitze und darauf warte, daß Dad mich abholt lächele ich noch mehr. Heiko und ich haben uns zum Abschied kurz und heftig umarmt. Und ich habe tatsächlich eine ganze Weile danach noch geheult. Die ganzen Tage haben wir uns nicht ein einziges Mal geküßt, nicht mal, als wir miteinander geschlafen haben. Ich gebe zu, es ist merkwürdig. Doch inzwischen, nachdem ich alles rausgeweint habe, geht es mir besser. Das, was ich für ihn empfunden habe, ist immer noch da. Aber es brennt nicht mehr...ich glaube, es war wichtig, daß wir diese zwei Nächte miteinander verbracht haben. Es war wichtig für mich, daß ich ihn wiedergesehen habe, auch wenn es vielleicht noch ein paar Tage wehtun wird. Ich weiß, daß ich ihn gern habe, daß ich ihn wahrscheinlich sehr lange sehr gern haben werde, ich weiß, daß es schön ist, Sex mit ihm zu haben, sehr schön sogar. Ich weiß aber auch, daß es schön ist, einfach nur mit ihm zu quatschen, ihm zuzuhören, sein Lächeln zu geniessen. Und ich weiß, daß ich jetzt einen guten Freund habe in Köln, einen sehr guten Freund. Und ich hoffe, daß es noch lange so bleiben wird, auch wenn wir uns eine Ewigkeit nicht mehr sehen werden. Ich werde versuchen, ihn nicht zu sehr zu vermissen.
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