Dienstag, 22. April 1997
22. April
"Was willst du denn? Dich hatte ich doch schon mal."
Ich stand da und blickte Heiko mit offenem Mund nach. Was war denn das für ein Spruch? Und vor allem: was ist denn das für ein Arsch? Ich meine, er hat das total lieb gesagt, keine Spur von Arroganz eher Erstaunen. Je länger ich darüber nachdenke, desto durchgeknallter finde ich das.
Wir waren beim Krafttraining und Nils mußte früher weg. Die ganze Zeit über habe ich mißtrauisch jeden Blick beobachtet. Aber da war nichts zwischen Nils und Heiko, oder wenn da was war, sind die beiden die perfekten Schauspieler. Heiko war wie immer: total lieb und nett. Wir blödelten und er guckte immer wieder zu mir rüber. Jedenfalls war Nils irgendwann weg und Heiko und ich trainierten alleine weiter. Auf dem Heimweg begleitete ich ihn noch ein wenig und irgendwie, fast ganz automatisch griff ich nach seiner Hand. Er blieb stehen und schaute mich mit großen Augen an und sagte diesen Satz. So etwas habe ich noch nie gehört, so was von daneben. "Was willst du denn? Dich hatte ich doch schon mal."
Ich war sprachlos. Ich war den gesamten Rest des Weges einfach nur sprachlos. Und ich glaube, er hat das noch nicht mal mitbekommen. Weder daß sein Satz total daneben war noch meine Sprachlosigkeit. Er mußte in eine andere Straße einbiegen. "Na dann tschüß", sagte er, "vielleicht hören wir ja noch mal voneinander. Oder vielleicht sehen wir uns bei einem Wettkampf." Er grinste, buffte mich leicht auf die Schulter, drehte sich um und ging davon. Einfach so, keine Umarmung, nichts. Dreh dich um, dreh dich wenigstens EINMAL um, dachte ich. Ich flehte ihn förmlich in Gedanken an. Nichts, er drehte sich nicht um. Er bog um die Ecke und war verschwunden. Und ich, ich stand da, hatte Tränen in den Augen und schluchzte. Ich heulte tatsächlich und mir liefen wirklich die Tränen über die Wangen. Was hatte dieser Typ mit mir gemacht? Was nur? Ich stand bestimmt eine halbe Stunde da und heulte nur. Irgendwann schaffte ich es, langsam nach Hause zu tapern. Es ist immer noch alles so verworren.
Ich stand da und blickte Heiko mit offenem Mund nach. Was war denn das für ein Spruch? Und vor allem: was ist denn das für ein Arsch? Ich meine, er hat das total lieb gesagt, keine Spur von Arroganz eher Erstaunen. Je länger ich darüber nachdenke, desto durchgeknallter finde ich das.
Wir waren beim Krafttraining und Nils mußte früher weg. Die ganze Zeit über habe ich mißtrauisch jeden Blick beobachtet. Aber da war nichts zwischen Nils und Heiko, oder wenn da was war, sind die beiden die perfekten Schauspieler. Heiko war wie immer: total lieb und nett. Wir blödelten und er guckte immer wieder zu mir rüber. Jedenfalls war Nils irgendwann weg und Heiko und ich trainierten alleine weiter. Auf dem Heimweg begleitete ich ihn noch ein wenig und irgendwie, fast ganz automatisch griff ich nach seiner Hand. Er blieb stehen und schaute mich mit großen Augen an und sagte diesen Satz. So etwas habe ich noch nie gehört, so was von daneben. "Was willst du denn? Dich hatte ich doch schon mal."
Ich war sprachlos. Ich war den gesamten Rest des Weges einfach nur sprachlos. Und ich glaube, er hat das noch nicht mal mitbekommen. Weder daß sein Satz total daneben war noch meine Sprachlosigkeit. Er mußte in eine andere Straße einbiegen. "Na dann tschüß", sagte er, "vielleicht hören wir ja noch mal voneinander. Oder vielleicht sehen wir uns bei einem Wettkampf." Er grinste, buffte mich leicht auf die Schulter, drehte sich um und ging davon. Einfach so, keine Umarmung, nichts. Dreh dich um, dreh dich wenigstens EINMAL um, dachte ich. Ich flehte ihn förmlich in Gedanken an. Nichts, er drehte sich nicht um. Er bog um die Ecke und war verschwunden. Und ich, ich stand da, hatte Tränen in den Augen und schluchzte. Ich heulte tatsächlich und mir liefen wirklich die Tränen über die Wangen. Was hatte dieser Typ mit mir gemacht? Was nur? Ich stand bestimmt eine halbe Stunde da und heulte nur. Irgendwann schaffte ich es, langsam nach Hause zu tapern. Es ist immer noch alles so verworren.
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