Montag, 21. Oktober 1996
21. Oktober
"Noch so ne Ekeltour."
Naja, diesmal mußte ich Nils Recht geben. Wattwanderungen fand ich noch nie sooo spannend. Aber was soll's. Wenigstens war das Wetter einigermaßen vernünftig. Hinterher im Wattlabor, den Schlick unterm Mikroskop untersuchen. Der Zivi da hat ja wirklich den absoluten Traumjob. Leider ist das so ein Typ, genau wie man sich einen Zivi vorstellt, also nichts niedliches.
Am Nachmittag habe ich lange mit Doris auf dem Olymp gesessen, der höchsten Düne hier. Wir sahen wie der orangenrote Ball der Sonne langsam hinter dem Horizont verschwand. Meine Güte war das kitschig. Aber es war auch wirklich schön. Wir haben einfach nur dagesessen und fast gar nicht geredet. Aber das war ok so.
Beim Abendessen tierische Aufregung: "Wo ist Max?" Keine wußte was. Alle konnten sich eigentlich nur daran erinnern, daß er im Wattlabor noch mit dabei war. Als die Bottroper feststellten, daß bei ihnen ein Mädel auch nicht zum Abendessen gekommen ist, konnten wir uns unseren Teil schon denken. Naja, wir wurden dann doch noch losgeschickt sie zu suchen. Nur gefunden haben wir sie nicht, sie trudelten aber irgendwann dann von ganz alleine engumschlungen wieder wieder ein. Reger machte tierischen Streß so von wegen vorher abmelden und so weiter. Max zeigte nur auf das über der Tür eingemeißelte: 'Ordnung, Sitte, Tugend, bewahre deutsche Jugend' und stand stramm: "Jawoll, mein Führer!" Naja, das war zuviel für Reger. Es gab ein riesiges Geschrei. Ich habe mich schnellstens abgesetzt. Als Max schließlich ins Zimmer kam, meinte er, er würde einen Eintrag ins Klassenbuch kriegen. Naja, ob sich Reger daran noch erinnert, wenn wir wieder retour sind? "Und, wie ist sie?" wollte Nils wissen. Doch Max lächelte nur vor sich hin: "Ein Gentleman genießt und schweigt", war alles, was er sagte.
Naja, diesmal mußte ich Nils Recht geben. Wattwanderungen fand ich noch nie sooo spannend. Aber was soll's. Wenigstens war das Wetter einigermaßen vernünftig. Hinterher im Wattlabor, den Schlick unterm Mikroskop untersuchen. Der Zivi da hat ja wirklich den absoluten Traumjob. Leider ist das so ein Typ, genau wie man sich einen Zivi vorstellt, also nichts niedliches.
Am Nachmittag habe ich lange mit Doris auf dem Olymp gesessen, der höchsten Düne hier. Wir sahen wie der orangenrote Ball der Sonne langsam hinter dem Horizont verschwand. Meine Güte war das kitschig. Aber es war auch wirklich schön. Wir haben einfach nur dagesessen und fast gar nicht geredet. Aber das war ok so.
Beim Abendessen tierische Aufregung: "Wo ist Max?" Keine wußte was. Alle konnten sich eigentlich nur daran erinnern, daß er im Wattlabor noch mit dabei war. Als die Bottroper feststellten, daß bei ihnen ein Mädel auch nicht zum Abendessen gekommen ist, konnten wir uns unseren Teil schon denken. Naja, wir wurden dann doch noch losgeschickt sie zu suchen. Nur gefunden haben wir sie nicht, sie trudelten aber irgendwann dann von ganz alleine engumschlungen wieder wieder ein. Reger machte tierischen Streß so von wegen vorher abmelden und so weiter. Max zeigte nur auf das über der Tür eingemeißelte: 'Ordnung, Sitte, Tugend, bewahre deutsche Jugend' und stand stramm: "Jawoll, mein Führer!" Naja, das war zuviel für Reger. Es gab ein riesiges Geschrei. Ich habe mich schnellstens abgesetzt. Als Max schließlich ins Zimmer kam, meinte er, er würde einen Eintrag ins Klassenbuch kriegen. Naja, ob sich Reger daran noch erinnert, wenn wir wieder retour sind? "Und, wie ist sie?" wollte Nils wissen. Doch Max lächelte nur vor sich hin: "Ein Gentleman genießt und schweigt", war alles, was er sagte.
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