Sonntag, 7. Juli 1996
7. Juli
"Hey, cool, daß du da bist."
Benji boxte mich zur Begrüßung auf den Arm. "Wann bist du denn mal endlich auf der Matte zu sehen?"
"Hör bloß auf, das kommt schon früh genug." Warum wollen mich eigentlich alle immer in irgendwelche Wettkämpfe drängeln? Naja, jedenfalls war die Veranstaltung nicht so spannend. Unser Verein war sogar mit seiner zweiten Mannschaft Degendorf haushoch überlegen. Der arme Benji war total frustriert. Er meinte, vielleicht könnten sie ja etwas von den Amis lernen, die in den Sommerferien zum Austausch kommen.
Als wir danach in der Tofa waren, fragte er mich, was eigentlich aus "der Sache mit Stefanie" geworden wäre. "Hat sie dir nichts erzählt?" wollte ich wissen.
"Nö, wieso?" Uff, Schwein gehabt, anscheinend hat sie diese peinliche Szene nicht weitererzählt.
"Ach nichts, naja, wir passen einfach irgendwie nicht zusammen."
"Schade, wo ich doch so gerne den Heiratsvermittler spiele."
"Das kannst du gleich vergessen. Ich brauch in der Richtung keine Unterstüzung." Ich muß das wohl ziemlich heftig gesagt haben, denn er entschuldigte sich. Naja insgesamt war der Abend aber ganz ok. Wir blödelten rum, haben ziemlich viel Bier reingeschüttet, abgedanct und irgendwann nach eins torkelten wir dann aus dem Laden raus. Benji rief seinen Vater an, damit er ihn abholt. "Der holt dich so spät noch ab?"
"Na klar, fährt doch kein Bus mehr."
"Du könntest ja eigentlich bei mir pennen, aber leider ist im Moment mein Bruder bei mir einquartiert." Ich dachte an die Sache in Benjis Zimmer. Es muß wohl am Alk gelegen haben, daß ich ihm das vorschlug. "Naja, vielleicht ein andermal", sagte er. Dann kramte er in seinem Rucksack und holte eine kleine Flasche raus. "Hier, nimm mal einen Schluck, aber nicht runterschlucken, nur den Mund ausspülen."
"Was is'n das?"
"Probier's einfach."
Das Zeug schmeckte wie scharfe Zahnpasta. "Da riecht keiner mehr, was du heute alles intus hast." Naja, ich weiß nicht, ob das so funktioniert. Jedenfalls kam irgendwann sein Vater und ich taperte nach Hause. Phil pennte schon und schnarchte vor sich hin.
Als ich dann heute morgen aufwachte dröhnte mir mal wieder der Kopf. Als ich endlich unter der Dusche vorkam, waren sie natürlich schon mit dem Frühstück fertig. "Warum schafft es eigentlich selbst dein großer Bruder, pünktlich zum Frühstück zu erscheinen, nur du nicht?" Ich zuckte nur mit den Schultern. Keine Lust auf Diskussionen.
Am Nachmittag haben wir dann Oma zum Zug nach Hamburg gebracht. Sie meint, sie kommt bestimmt wieder mal vorbei. Lisa war ganz traurig und hat sogar geweint. Naja, wenigstens hab' ich jetzt mein Zimmer wieder für mich und hoffentlich Ruhe für Belami.
Benji boxte mich zur Begrüßung auf den Arm. "Wann bist du denn mal endlich auf der Matte zu sehen?"
"Hör bloß auf, das kommt schon früh genug." Warum wollen mich eigentlich alle immer in irgendwelche Wettkämpfe drängeln? Naja, jedenfalls war die Veranstaltung nicht so spannend. Unser Verein war sogar mit seiner zweiten Mannschaft Degendorf haushoch überlegen. Der arme Benji war total frustriert. Er meinte, vielleicht könnten sie ja etwas von den Amis lernen, die in den Sommerferien zum Austausch kommen.
Als wir danach in der Tofa waren, fragte er mich, was eigentlich aus "der Sache mit Stefanie" geworden wäre. "Hat sie dir nichts erzählt?" wollte ich wissen.
"Nö, wieso?" Uff, Schwein gehabt, anscheinend hat sie diese peinliche Szene nicht weitererzählt.
"Ach nichts, naja, wir passen einfach irgendwie nicht zusammen."
"Schade, wo ich doch so gerne den Heiratsvermittler spiele."
"Das kannst du gleich vergessen. Ich brauch in der Richtung keine Unterstüzung." Ich muß das wohl ziemlich heftig gesagt haben, denn er entschuldigte sich. Naja insgesamt war der Abend aber ganz ok. Wir blödelten rum, haben ziemlich viel Bier reingeschüttet, abgedanct und irgendwann nach eins torkelten wir dann aus dem Laden raus. Benji rief seinen Vater an, damit er ihn abholt. "Der holt dich so spät noch ab?"
"Na klar, fährt doch kein Bus mehr."
"Du könntest ja eigentlich bei mir pennen, aber leider ist im Moment mein Bruder bei mir einquartiert." Ich dachte an die Sache in Benjis Zimmer. Es muß wohl am Alk gelegen haben, daß ich ihm das vorschlug. "Naja, vielleicht ein andermal", sagte er. Dann kramte er in seinem Rucksack und holte eine kleine Flasche raus. "Hier, nimm mal einen Schluck, aber nicht runterschlucken, nur den Mund ausspülen."
"Was is'n das?"
"Probier's einfach."
Das Zeug schmeckte wie scharfe Zahnpasta. "Da riecht keiner mehr, was du heute alles intus hast." Naja, ich weiß nicht, ob das so funktioniert. Jedenfalls kam irgendwann sein Vater und ich taperte nach Hause. Phil pennte schon und schnarchte vor sich hin.
Als ich dann heute morgen aufwachte dröhnte mir mal wieder der Kopf. Als ich endlich unter der Dusche vorkam, waren sie natürlich schon mit dem Frühstück fertig. "Warum schafft es eigentlich selbst dein großer Bruder, pünktlich zum Frühstück zu erscheinen, nur du nicht?" Ich zuckte nur mit den Schultern. Keine Lust auf Diskussionen.
Am Nachmittag haben wir dann Oma zum Zug nach Hamburg gebracht. Sie meint, sie kommt bestimmt wieder mal vorbei. Lisa war ganz traurig und hat sogar geweint. Naja, wenigstens hab' ich jetzt mein Zimmer wieder für mich und hoffentlich Ruhe für Belami.
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