Mittwoch, 10. Dezember 1997
10. Dezember
"Meine Güte, davon geht doch nun die Welt nicht unter."
"Ich habe eben schlechte Laune. Dieser ganze Bundeswehr-Scheiß ist doch nur zum Kotzen."
"Tim nun komm doch mal runter. Das ist doch nur die Erfassung. Mehr nicht. Warte doch erst mal, bis die Musterung kommt."
Ich schwieg. Was konnte ich auch machen. Anscheinend versteht mich keiner. Doris konnte mir auch nicht weiterhelfen. Sie meint, sie kennt auch niemanden, der Ahnung von dieser ganzen Sache hat. Sie fand es irgendwie merkwürdig, daß ich sie gefragt habe. Aber ich dachte, wenn jemand vielleicht Bescheid weiß, dann doch bestimmt die. Aber naja, sie ist eben nur ein Mädel, wie soll sie davon Ahnung haben.
Ich habe sogar mit Jonas darüber gesprochen. Wir sind uns zufällig im Glaskasten über den Weg gelaufen. Er wollte wissen, warum ich so ein grummeliges Gesicht mache. Er hat erzählt, daß er schon einen Zivildienstplatz für nach dem Abi bei der Lebenshilfe bei mir um die Ecke hat. Wenigstens meint er, daß er noch irgendwo eine Adresse von einer Beratungsstelle hat.
Wenn ich schlechte Laune habe, ringe ich besser. Das klingt seltsam, aber es ist wirklich so. Das muß wohl mit meinen Aggressionen zusammenhängen.
"Du bist launisch", meinte Nils auf dem Heimweg.
"Vielleicht. Ich kann es nicht ändern. Was soll ich denn machen? Keiner versteht mich."
"Du tust ja gerade so, als wenn du einzigste Mensch auf der Welt bist..."
"Der einzige, der einzige Mensch auf der Welt, würde Flo sagen."
Nils mußte kichern: "Du bist unmöglich. Unmöglich und verrückt."
Während des Trainings hatte sich eine leichte Schneedecke über Bergbach gelegt. Alles klang nur noch gedämpft und leise. Nils kramte in seien Taschen, holte eine Zigarette hervor.
"Was soll denn das? Muß das sein?"
"Hey, ich hab das im Griff! Ok?"
"Im Griff. Was SOLL denn das? Nils, warum fängst du plötzlich an zu rauchen? Wieso? Was steckt dahinter?"
"Nichts. Was soll denn dahinter stecken?"
Ich bin merkwürdig hilflos. Mir fällt nichts ein. Keine Argumente. Keine Frage. Ich stehe nur da, sehe wie Nils raucht und finde es nur so daneben. Der Abschiedskuß schmeckt schrecklich.
Ich glaube, ich rufe Doris an.
"Dann sag ihm, daß du das scheiße findest."
"Was meinst du, was ich gemacht habe. Aber er meint, ich soll mich nicht so affig haben."
"Warum glaubst du, raucht er plötzlich?"
"Ich weiß es nicht. Ich weiß es echt nicht. Keine Ahnung. Vielleicht will er mich ärgern, mir irgendwas beweisen. Ich habe echt keine Peilung."
"Vielleicht geht es ja vorbei. Du, ich muß, Lena weint."
Doris ist mir auch keine große Hilfe. Ich glaube, ich höre noch ein bißchen Musik und gehe schlafen.
"Ich habe eben schlechte Laune. Dieser ganze Bundeswehr-Scheiß ist doch nur zum Kotzen."
"Tim nun komm doch mal runter. Das ist doch nur die Erfassung. Mehr nicht. Warte doch erst mal, bis die Musterung kommt."
Ich schwieg. Was konnte ich auch machen. Anscheinend versteht mich keiner. Doris konnte mir auch nicht weiterhelfen. Sie meint, sie kennt auch niemanden, der Ahnung von dieser ganzen Sache hat. Sie fand es irgendwie merkwürdig, daß ich sie gefragt habe. Aber ich dachte, wenn jemand vielleicht Bescheid weiß, dann doch bestimmt die. Aber naja, sie ist eben nur ein Mädel, wie soll sie davon Ahnung haben.
Ich habe sogar mit Jonas darüber gesprochen. Wir sind uns zufällig im Glaskasten über den Weg gelaufen. Er wollte wissen, warum ich so ein grummeliges Gesicht mache. Er hat erzählt, daß er schon einen Zivildienstplatz für nach dem Abi bei der Lebenshilfe bei mir um die Ecke hat. Wenigstens meint er, daß er noch irgendwo eine Adresse von einer Beratungsstelle hat.
Wenn ich schlechte Laune habe, ringe ich besser. Das klingt seltsam, aber es ist wirklich so. Das muß wohl mit meinen Aggressionen zusammenhängen.
"Du bist launisch", meinte Nils auf dem Heimweg.
"Vielleicht. Ich kann es nicht ändern. Was soll ich denn machen? Keiner versteht mich."
"Du tust ja gerade so, als wenn du einzigste Mensch auf der Welt bist..."
"Der einzige, der einzige Mensch auf der Welt, würde Flo sagen."
Nils mußte kichern: "Du bist unmöglich. Unmöglich und verrückt."
Während des Trainings hatte sich eine leichte Schneedecke über Bergbach gelegt. Alles klang nur noch gedämpft und leise. Nils kramte in seien Taschen, holte eine Zigarette hervor.
"Was soll denn das? Muß das sein?"
"Hey, ich hab das im Griff! Ok?"
"Im Griff. Was SOLL denn das? Nils, warum fängst du plötzlich an zu rauchen? Wieso? Was steckt dahinter?"
"Nichts. Was soll denn dahinter stecken?"
Ich bin merkwürdig hilflos. Mir fällt nichts ein. Keine Argumente. Keine Frage. Ich stehe nur da, sehe wie Nils raucht und finde es nur so daneben. Der Abschiedskuß schmeckt schrecklich.
Ich glaube, ich rufe Doris an.
"Dann sag ihm, daß du das scheiße findest."
"Was meinst du, was ich gemacht habe. Aber er meint, ich soll mich nicht so affig haben."
"Warum glaubst du, raucht er plötzlich?"
"Ich weiß es nicht. Ich weiß es echt nicht. Keine Ahnung. Vielleicht will er mich ärgern, mir irgendwas beweisen. Ich habe echt keine Peilung."
"Vielleicht geht es ja vorbei. Du, ich muß, Lena weint."
Doris ist mir auch keine große Hilfe. Ich glaube, ich höre noch ein bißchen Musik und gehe schlafen.
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