Samstag, 24. Mai 1997
24. Mai
Ich bin gelaufen, gelaufen im Regen, gelaufen, bis meine Lunge zu
platzen drohte. Bis zum Kochertalweg und wieder zurück. Nasse Zweige
schlugen mir ins Gesicht, ich merkte fast gar nichts.
Zu Hause angekommen unter die Dusche. Egal, ob ich jemanden wecke. Aber alles schlief. Ich konnte trotzdem nicht mehr einschlafen. Irgendwann wacht meine Family auf. Frühstück. Ich höre mich selber, wie ich mechanisch antworte. Plötzlich fällt mir das gemeinsame Frühstück mit Heiko ein. Ich merke, wie die Tränen in mir aufsteigen, springe auf, murmele irgendeine Entschuldigung und renne in mein Zimmer. Der Brief. Der Brief an Heiko. Ich halte ihn in meiner Hand. Von Anfang an habe ich es doch gewußt, daß ich ihn nie abschicken werde. Zu feige bin ich. Ich schließe ihn in meinen Bisley und starre aus dem Fenster. Weiß nicht, wie lange ich so gesessen habe.
Irgendwann ruft Mom zum Mittag. Beim Runtergehen sehe ich den Briefträger. Ich stürze zur Tür, reiße ihm die Post aus der Hand. Kein Brief von Heiko, keine klitzekleine Zeile. Ich sage, daß ich keine Lust zum Essen habe und verkrieche mich wieder in meinem Zimmer. Und kriege wieder eine Panikattacke. Wo sind meine Gedanken, wo ist mein Kopf?.
Klingelt das Telefon? Ja, es klingelt, warum gehe ich nicht ran? Kurz bevor der Anrufbeantworter anspringt, nehme ich den Hörer auf. Nils ist dran. Ach ja. wir haben ja heute Wettkampf. Und ich muß antreten. Ja, ich komme pünktlich. Ich merke, wie ich wieder total mechanisch antworte. Wie ich ganz automatisch meine Tasche packe. Ich werde jetzt losfahren.
Zu Hause angekommen unter die Dusche. Egal, ob ich jemanden wecke. Aber alles schlief. Ich konnte trotzdem nicht mehr einschlafen. Irgendwann wacht meine Family auf. Frühstück. Ich höre mich selber, wie ich mechanisch antworte. Plötzlich fällt mir das gemeinsame Frühstück mit Heiko ein. Ich merke, wie die Tränen in mir aufsteigen, springe auf, murmele irgendeine Entschuldigung und renne in mein Zimmer. Der Brief. Der Brief an Heiko. Ich halte ihn in meiner Hand. Von Anfang an habe ich es doch gewußt, daß ich ihn nie abschicken werde. Zu feige bin ich. Ich schließe ihn in meinen Bisley und starre aus dem Fenster. Weiß nicht, wie lange ich so gesessen habe.
Irgendwann ruft Mom zum Mittag. Beim Runtergehen sehe ich den Briefträger. Ich stürze zur Tür, reiße ihm die Post aus der Hand. Kein Brief von Heiko, keine klitzekleine Zeile. Ich sage, daß ich keine Lust zum Essen habe und verkrieche mich wieder in meinem Zimmer. Und kriege wieder eine Panikattacke. Wo sind meine Gedanken, wo ist mein Kopf?.
Klingelt das Telefon? Ja, es klingelt, warum gehe ich nicht ran? Kurz bevor der Anrufbeantworter anspringt, nehme ich den Hörer auf. Nils ist dran. Ach ja. wir haben ja heute Wettkampf. Und ich muß antreten. Ja, ich komme pünktlich. Ich merke, wie ich wieder total mechanisch antworte. Wie ich ganz automatisch meine Tasche packe. Ich werde jetzt losfahren.
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