Donnerstag, 15. Mai 1997
15 Mai
"Und, wann rufst DU ihn an?"
Ich schaute Doris verwirrt an: "Wieso ich?"
"Na immerhin hat er dich angerufen. Jetzt bist du dran?"
"Ich? Was soll ich denn sagen? Und überhaupt. Wieso meinst du denn plötzlich, daß ich mich bei ihm melden soll? Warst du es nicht, die mir gesagt hat, ich soll ihn vergessen?"
"Ja schon, aber..." Doris sprachlos. Doris war einfach nur sprachlos. Dann meinte sie: "Aber ich merke doch, wie sehr er noch in deinem Kopf rumgeistert."
"Und ich befürchte, das wird er noch eine ganze Weile."
"Vielleicht solltest du ihm wirklich sagen, was du für ihn empfindest."
"Ach ja? Und was soll das bringen?"
"Klarheit, Ehrlichkeit. Für beide Seiten."
"Toll, ganz toll. Er wird sagen, da ist von seiner Seite aus nicht mehr als Freundschaft. 'Laß und doch einfach Freunde bleiben', wird er sagen. Und dann wird nichts mehr passieren. Wir werden uns nie wieder sehen und das war's dann. Das würde alle kaputt machen."
"Wieso bist du dir da so sicher?"
"Ich kenne ihn."
Doris gluckste: "Das ist nicht dein Ernst. Wie gut kennst du ihn? Wie lange kennst du ihn?"
Ich schwieg. Warf meine Coladose die Brüstung runter, so daß sie scheppernd auf dem Vordach landete. "Ich packe es nicht, mit ihm darüber zu reden."
"Du willst ihn einfach nicht verlieren", meinte sie und es schien ihr etwas klar zu werden. "Egal, als was, du willst ihn einfach nur irgendwie nicht verlieren. Und wenn es nur ein guter Freund ist. Du willst ihn behalten oder halten."
"Ich glaube, damit hast du gar nicht so unrecht."
"Ihr Männer seid so kompliziert."
"Das Leben ist so kompliziert."
"Was weißt du denn schon vom Leben? Was wissen WIR denn schon vom Leben? Tu nicht so altklug. Immerhin bin ICH das Einzelkind."
Nils kam an: "Tach die Damen."
Ich buffte ihn und grinste: "Selber Dame!"
Das Leben ist schon seltsam. Seltsam, verworren und kompliziert.
Ich schaute Doris verwirrt an: "Wieso ich?"
"Na immerhin hat er dich angerufen. Jetzt bist du dran?"
"Ich? Was soll ich denn sagen? Und überhaupt. Wieso meinst du denn plötzlich, daß ich mich bei ihm melden soll? Warst du es nicht, die mir gesagt hat, ich soll ihn vergessen?"
"Ja schon, aber..." Doris sprachlos. Doris war einfach nur sprachlos. Dann meinte sie: "Aber ich merke doch, wie sehr er noch in deinem Kopf rumgeistert."
"Und ich befürchte, das wird er noch eine ganze Weile."
"Vielleicht solltest du ihm wirklich sagen, was du für ihn empfindest."
"Ach ja? Und was soll das bringen?"
"Klarheit, Ehrlichkeit. Für beide Seiten."
"Toll, ganz toll. Er wird sagen, da ist von seiner Seite aus nicht mehr als Freundschaft. 'Laß und doch einfach Freunde bleiben', wird er sagen. Und dann wird nichts mehr passieren. Wir werden uns nie wieder sehen und das war's dann. Das würde alle kaputt machen."
"Wieso bist du dir da so sicher?"
"Ich kenne ihn."
Doris gluckste: "Das ist nicht dein Ernst. Wie gut kennst du ihn? Wie lange kennst du ihn?"
Ich schwieg. Warf meine Coladose die Brüstung runter, so daß sie scheppernd auf dem Vordach landete. "Ich packe es nicht, mit ihm darüber zu reden."
"Du willst ihn einfach nicht verlieren", meinte sie und es schien ihr etwas klar zu werden. "Egal, als was, du willst ihn einfach nur irgendwie nicht verlieren. Und wenn es nur ein guter Freund ist. Du willst ihn behalten oder halten."
"Ich glaube, damit hast du gar nicht so unrecht."
"Ihr Männer seid so kompliziert."
"Das Leben ist so kompliziert."
"Was weißt du denn schon vom Leben? Was wissen WIR denn schon vom Leben? Tu nicht so altklug. Immerhin bin ICH das Einzelkind."
Nils kam an: "Tach die Damen."
Ich buffte ihn und grinste: "Selber Dame!"
Das Leben ist schon seltsam. Seltsam, verworren und kompliziert.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen