Donnerstag, 3. April 1997
3. April
"Du bist da? Bist du gar nicht beim Training?"
Ich schüttelte den Kopf und ging auf mein Zimmer. Ich kann nicht, mir tut alles weh, innen wie außen. Ich bin gestern Nacht rausgegangen, in das kleine Waldstück am Ende der Straße. Ich habe die ganze Flasche Wodka ausgetrunken, oder die halbe, ich weiß eigentlich nur noch, daß ich sie irgendwann fallengelassen hatte und als ich mich nach ihr gebückt habe, bin ich gefallen. Ich roch die feuchte Erde, spürte Zweige unter mir. Ich wollte nur noch sterben in dem Moment. Alles drehte sich um mich und dann war nichts mehr. Ich weiß nicht, wie lange ich dort gelegen hatte, ich wachte jedenfals auf, weil mir kotzübel war, weil ich fror und weil mir alle Knochen wehtaten. Ich rapelte mich auf und mußte erstmal kotzen. Ich versuchte, mich zu erinnern, doch da war ein Loch, ab dem Augenblick, wo ich mich nach der Flasche bückte. So gut es ging, schleppte ich mich nach Hause. Meine Klamotten waren mistig und ich warf alles unter mein Bett. Noch immer drehte sich alles um mich herum. Ich ließ mich auf's Bett fallen. Draußen begannen die Vögel zu singen. Wie denn das? Warum? Kurze Zeit später schreckte ich auf und war wach. Mein Kopf dröhnte, mir war kotzübel, aber ich war knallwach. Ich überlegte, ob ich den Job schwänzen sollte, aber ich entschied, doch hinzugegehen. Plötzlich erwachte etwas in mir: Trotz oder irgendsowas. Jetzt sitze ich hier wieder und mein Kopf ist völlig leer. Ich glaube, ich schreibe ihm einen Brief. Ich weiß nicht, ob ich ihn abschicken werde.
Lieber Nils!
Was ist passiert? Ich verstehe nichts mehr. Was ist los mit dir? Was ist los mit uns? Bitte, ich möchte, daß du weißt, daß ich dich immer geliebt habe, daß ich dich immer noch liebe!
Bitte glaube mir, daß ich mir nichts dabei gedacht habe, als ich nach Stuttgart gefahren bin. Ich habe nicht vorgehabt irgendwas mit einem Typen da anzufangen. Und es ist wirklich nichts passiert!!! Bitte glaube mir!!!
Nils, ich liebe dich wirklich, ich habe noch nie so sehr jemanden geliebt. Ich fühle mich sicher bei dir. Bei dir bin ich einfach so wie ich bin. Es ist, wie Zuhausesein, wenn ich mit dir zusammen bin, wie eine warme Decke in die ich mich einfach nur einkuscheln kann. Ich brauche dich!!!
Ich bin nicht weiter als du, wirklich nicht, ich brauche dich, ohne dich geht es einfach nicht, ich weiß nicht, was ich machen soll. Du gehst mir jede Sekunde im Kopf herum. Jede Straße, jedes Haus, jede Situation erinnert mich an Sachen, die wir zusammen erlebt haben. Willst du das alles jetzt einfach wegschmeißen? Ich kann nicht mehr klar denken, warum nur? Bitte, laß es uns noch einmal versuchen. Ich verspreche dir, daß ich immer für dich da bin. Es reicht, wenn wir nur für uns sind, niemand muß es wissen.
Bitte, verlaß mich nicht!!!
Ich kann nichts mehr sehen, ich kann nichts mehr schreiben. Nur noch Tränen. Warum nur?
Ich schüttelte den Kopf und ging auf mein Zimmer. Ich kann nicht, mir tut alles weh, innen wie außen. Ich bin gestern Nacht rausgegangen, in das kleine Waldstück am Ende der Straße. Ich habe die ganze Flasche Wodka ausgetrunken, oder die halbe, ich weiß eigentlich nur noch, daß ich sie irgendwann fallengelassen hatte und als ich mich nach ihr gebückt habe, bin ich gefallen. Ich roch die feuchte Erde, spürte Zweige unter mir. Ich wollte nur noch sterben in dem Moment. Alles drehte sich um mich und dann war nichts mehr. Ich weiß nicht, wie lange ich dort gelegen hatte, ich wachte jedenfals auf, weil mir kotzübel war, weil ich fror und weil mir alle Knochen wehtaten. Ich rapelte mich auf und mußte erstmal kotzen. Ich versuchte, mich zu erinnern, doch da war ein Loch, ab dem Augenblick, wo ich mich nach der Flasche bückte. So gut es ging, schleppte ich mich nach Hause. Meine Klamotten waren mistig und ich warf alles unter mein Bett. Noch immer drehte sich alles um mich herum. Ich ließ mich auf's Bett fallen. Draußen begannen die Vögel zu singen. Wie denn das? Warum? Kurze Zeit später schreckte ich auf und war wach. Mein Kopf dröhnte, mir war kotzübel, aber ich war knallwach. Ich überlegte, ob ich den Job schwänzen sollte, aber ich entschied, doch hinzugegehen. Plötzlich erwachte etwas in mir: Trotz oder irgendsowas. Jetzt sitze ich hier wieder und mein Kopf ist völlig leer. Ich glaube, ich schreibe ihm einen Brief. Ich weiß nicht, ob ich ihn abschicken werde.
Lieber Nils!
Was ist passiert? Ich verstehe nichts mehr. Was ist los mit dir? Was ist los mit uns? Bitte, ich möchte, daß du weißt, daß ich dich immer geliebt habe, daß ich dich immer noch liebe!
Bitte glaube mir, daß ich mir nichts dabei gedacht habe, als ich nach Stuttgart gefahren bin. Ich habe nicht vorgehabt irgendwas mit einem Typen da anzufangen. Und es ist wirklich nichts passiert!!! Bitte glaube mir!!!
Nils, ich liebe dich wirklich, ich habe noch nie so sehr jemanden geliebt. Ich fühle mich sicher bei dir. Bei dir bin ich einfach so wie ich bin. Es ist, wie Zuhausesein, wenn ich mit dir zusammen bin, wie eine warme Decke in die ich mich einfach nur einkuscheln kann. Ich brauche dich!!!
Ich bin nicht weiter als du, wirklich nicht, ich brauche dich, ohne dich geht es einfach nicht, ich weiß nicht, was ich machen soll. Du gehst mir jede Sekunde im Kopf herum. Jede Straße, jedes Haus, jede Situation erinnert mich an Sachen, die wir zusammen erlebt haben. Willst du das alles jetzt einfach wegschmeißen? Ich kann nicht mehr klar denken, warum nur? Bitte, laß es uns noch einmal versuchen. Ich verspreche dir, daß ich immer für dich da bin. Es reicht, wenn wir nur für uns sind, niemand muß es wissen.
Bitte, verlaß mich nicht!!!
Ich kann nichts mehr sehen, ich kann nichts mehr schreiben. Nur noch Tränen. Warum nur?
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