Samstag, 10. August 1996

10. August

"Ciao!"
Matteo, Matteo! Wir haben uns heute am Strand getroffen. Ich kam gerade aus dem Wasser, war noch am Prusten, weil Phil glaubte, mich unbedingt von hinten unterstuken zu müssen. Jedenfalls hätte ich Matteo fast umgerannt. Da stand er vor mir. Mit seinem strahlenden Lächeln. Ach und ich habe es sogar geschafft ihn auf italienisch zu fragen, wie es ihm geht. "Bene, grazie. E tu?"
"Si bene." Ach ja, Mom sei dank. Wir haben es tatsächlich geschafft uns für heute Abend um neun zu im Ort zu verabreden. Cool, ich bin gespannt, ob wir uns über irgendwas unterhalten können. Als ich zu unserem Platz zurückkam, wollte Phil natürlich wissen, wer das ist. Ich habe ihm nur gesagt, daß es halt ein Junge ist, den ich beim Joggen kennengelernt habe. Eigentlich geht mir dieses ewige Lügen und Ausreden erfinden tierisch auf den Geist. Es ist doch total ungerecht. Wenn er ein Mädel kennenlernt, kann er es jedem erzählen. Ach Shit, jetzt will ich mir aber nicht den Kopf zerbrechen. In einer Stunde bin ich mit Matteo verabredet und ich überlege mir jetzt erst mal, was ich anziehe. Vorher werde ich noch ein paar Postkarten schreiben, an Doris, Nils, Oma naja und Tassi kriegt auch eine. Und dann geht es zu Matteo.

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