Sonntag, 1. März 1998
"Aufwachen, wir sind da!"
Ich war tatsächlich auf der Rückfahrt eingeschlafen. Nils küsste mich auf die Stirn: "Los jetzt, wir müssen aussteigen."
Die anderen waren anscheinend alle schon ausgestiegen. Im Bus war es wunderschön warm aber als ich ausstieg und auf dem Parkplatz vor unserem Vereinshaus stabd traf mich der eisige Wind.
"Wo sind denn die anderen?"
"Die sind schon drin, wir sollen alle noch mal zusammen kommen."
"Wie spät ist es denn?" wollte ich wissen.
"Keine Ahnung."
Also taperte ich Nils hinterher. So langsam wurde ich wieder etwas klarer im Kopf. Vermutlich wollte uns Dimitri noch irgendwelche tollen Tips mit auf den Weg geben.
Und dann machte ich dir Tür zur Trainingshalle auf. Da standen sie alle in einem großen Kreis, da standen sogar noch Doris und Phil und alle schrieben: "Happy Birthday!"
Es dauerte ein paar Sekunden bis ich alles in meinem Kopf zusammenbekam. Tatsächlich, die Uhr in der Halle zeigte kurz nach zwölf.
"Was ist denn, ich meine wie..."
Ich kam nicht weiter, Nils hob mich hoch, als würde er einen Überwurf machen wollen, übergab mich an Flo, der weiter an Kevin und dann die ganze Mannschaft durch. Ich wurde getragen, gedreht, durch die Luft gewirbelt, hin und her geschüttelt bis mich schließlich am Ende Phil und Doris auffingen.
Irgendwo knallte ein Sektkorken, aus den Lautsprechern kam "Happy Birthday" von Stevie Wonder und ich stand da und konnte das Ganze immer noch nicht fassen. Händeschütteln, Schulterklopfen. Ich konnte immer noch nichts sagen. Sogar Werner und Dimitri waren dageblieben gratulierten mir.
"Zum Glück", sagte Nils, "bist du eingeschlafen. Sonst hätte der Busfahrer noch einen Umweg fahren müssen."
"Alles Gute zum Erwachsenwerden", Phil drücke mich und danach Doris: "Jetzt bist du volljährig und bestimmt wirst du ja irgend wann auch mal erwachsen", lachte sie.
Das war wirklich die geilste Geburtstagsüberraschung überhaupt. Ich kriege jetzt noch ein Gänsehaut wenn ich daran denke.
"Wie habt ihr denn das alles so hinbekommen?" wollte ich wissen. Phil fuhr uns nach Hause und sagte: "Nils hat das alles organisiert und er hat angerufen, als ihr in Degendorf losgefahren seid."
Nils grinste und schien sich total zu freuen, dass seine Überraschung so gelungen war. "Zum Glück paßte das alles mit der Zeit so perfekt. Sonst hätten wir irgendwie improvisieren müssen, Dimitri hätte irgendwas noch besprechen müssen und so."
Ich schüttelte den Kopf: "Ihr seid verrückt."
"Nils ist verrückt", sagte Doris, "wir waren einfach nur da."
Ich drückte sie ganz fest: "Danke."
"Nächster Halt: Tannenhof."
"Wir sehen uns heute Abend bei mir, ok?"
"Aber klar", sagte Doris.
"Ist das alles verrückt." In meinem Kopf, drehte sich alles und das lag nicht am Wettkampf, nicht an den Kämpfen. Phil hielt an der Kreuzung, wo er zu Nils abbiegen musste. Wir guckten uns alle drei an. "Haben Mom und Dad eventuell auch eine Überraschungsparty geplant?" wollte ich wissen.
"Nein", sagte Phil. Ich habe ihnen von der Aktion bei euch erzählt und ihnen gesagt, dass es bestimmt spät wird. Sie pennen also garantiert schon. Ich guckte zu Nils und dann zu Phil, dann wieder zu Nils. Er nickte.
"Eure Entscheidung", meinte er.
Ich nickte auch. Phil fuhr weiter. Unser Haus lag war dunkel, Mom, Dad und Oma schliefen also wirklich. Phil versuchte so leise wie möglich den Wagen in die Auffahrt rollen zu lassen. Leise die Tür aufschliessen, lange Übung. Leise die Treppe rauf. Mein Zimmer. Tür abschließen. Nils und ich fallen übereinander her. Ich kann nicht anders, ich fange an zu heulen. So glücklich bin ich.
Jetzt ist es mitten in der Nacht. Nein, eigentlich schon am Morgen. Nils schläft still und friedlich neben mir. Ich bin 18 Jahre alt. Ich bin volljährig. Ab jetzt kann ich eigentlich alles machen, was ich will. Niemand kann mir vorschreiben, was ich tun soll. Aber stimmt das wirklich? Bin ich jetzt wirklich so frei, das ich alles machen kann? Nein, ich kann nicht morgen früh mit Nils ganz selbstverständlich zum Frühstück runtergehen. Ich muß ihn irgendwie aus dem Haus schmuggeln, wir müssen uns verstecken, als wenn wir etwas gemacht haben, was illegal ist.
Aber ich will mich jetzt nicht ärgern. Der Tag war viel zu schön. Nils, mein Nils hat mir die größte Überraschung überhaupt gemacht. Und die Jungs im Verein, Doris, Phil... alle waren da.
Es war, nein es IST schön!
Ich war tatsächlich auf der Rückfahrt eingeschlafen. Nils küsste mich auf die Stirn: "Los jetzt, wir müssen aussteigen."
Die anderen waren anscheinend alle schon ausgestiegen. Im Bus war es wunderschön warm aber als ich ausstieg und auf dem Parkplatz vor unserem Vereinshaus stabd traf mich der eisige Wind.
"Wo sind denn die anderen?"
"Die sind schon drin, wir sollen alle noch mal zusammen kommen."
"Wie spät ist es denn?" wollte ich wissen.
"Keine Ahnung."
Also taperte ich Nils hinterher. So langsam wurde ich wieder etwas klarer im Kopf. Vermutlich wollte uns Dimitri noch irgendwelche tollen Tips mit auf den Weg geben.
Und dann machte ich dir Tür zur Trainingshalle auf. Da standen sie alle in einem großen Kreis, da standen sogar noch Doris und Phil und alle schrieben: "Happy Birthday!"
Es dauerte ein paar Sekunden bis ich alles in meinem Kopf zusammenbekam. Tatsächlich, die Uhr in der Halle zeigte kurz nach zwölf.
"Was ist denn, ich meine wie..."
Ich kam nicht weiter, Nils hob mich hoch, als würde er einen Überwurf machen wollen, übergab mich an Flo, der weiter an Kevin und dann die ganze Mannschaft durch. Ich wurde getragen, gedreht, durch die Luft gewirbelt, hin und her geschüttelt bis mich schließlich am Ende Phil und Doris auffingen.
Irgendwo knallte ein Sektkorken, aus den Lautsprechern kam "Happy Birthday" von Stevie Wonder und ich stand da und konnte das Ganze immer noch nicht fassen. Händeschütteln, Schulterklopfen. Ich konnte immer noch nichts sagen. Sogar Werner und Dimitri waren dageblieben gratulierten mir.
"Zum Glück", sagte Nils, "bist du eingeschlafen. Sonst hätte der Busfahrer noch einen Umweg fahren müssen."
"Alles Gute zum Erwachsenwerden", Phil drücke mich und danach Doris: "Jetzt bist du volljährig und bestimmt wirst du ja irgend wann auch mal erwachsen", lachte sie.
Das war wirklich die geilste Geburtstagsüberraschung überhaupt. Ich kriege jetzt noch ein Gänsehaut wenn ich daran denke.
"Wie habt ihr denn das alles so hinbekommen?" wollte ich wissen. Phil fuhr uns nach Hause und sagte: "Nils hat das alles organisiert und er hat angerufen, als ihr in Degendorf losgefahren seid."
Nils grinste und schien sich total zu freuen, dass seine Überraschung so gelungen war. "Zum Glück paßte das alles mit der Zeit so perfekt. Sonst hätten wir irgendwie improvisieren müssen, Dimitri hätte irgendwas noch besprechen müssen und so."
Ich schüttelte den Kopf: "Ihr seid verrückt."
"Nils ist verrückt", sagte Doris, "wir waren einfach nur da."
Ich drückte sie ganz fest: "Danke."
"Nächster Halt: Tannenhof."
"Wir sehen uns heute Abend bei mir, ok?"
"Aber klar", sagte Doris.
"Ist das alles verrückt." In meinem Kopf, drehte sich alles und das lag nicht am Wettkampf, nicht an den Kämpfen. Phil hielt an der Kreuzung, wo er zu Nils abbiegen musste. Wir guckten uns alle drei an. "Haben Mom und Dad eventuell auch eine Überraschungsparty geplant?" wollte ich wissen.
"Nein", sagte Phil. Ich habe ihnen von der Aktion bei euch erzählt und ihnen gesagt, dass es bestimmt spät wird. Sie pennen also garantiert schon. Ich guckte zu Nils und dann zu Phil, dann wieder zu Nils. Er nickte.
"Eure Entscheidung", meinte er.
Ich nickte auch. Phil fuhr weiter. Unser Haus lag war dunkel, Mom, Dad und Oma schliefen also wirklich. Phil versuchte so leise wie möglich den Wagen in die Auffahrt rollen zu lassen. Leise die Tür aufschliessen, lange Übung. Leise die Treppe rauf. Mein Zimmer. Tür abschließen. Nils und ich fallen übereinander her. Ich kann nicht anders, ich fange an zu heulen. So glücklich bin ich.
Jetzt ist es mitten in der Nacht. Nein, eigentlich schon am Morgen. Nils schläft still und friedlich neben mir. Ich bin 18 Jahre alt. Ich bin volljährig. Ab jetzt kann ich eigentlich alles machen, was ich will. Niemand kann mir vorschreiben, was ich tun soll. Aber stimmt das wirklich? Bin ich jetzt wirklich so frei, das ich alles machen kann? Nein, ich kann nicht morgen früh mit Nils ganz selbstverständlich zum Frühstück runtergehen. Ich muß ihn irgendwie aus dem Haus schmuggeln, wir müssen uns verstecken, als wenn wir etwas gemacht haben, was illegal ist.
Aber ich will mich jetzt nicht ärgern. Der Tag war viel zu schön. Nils, mein Nils hat mir die größte Überraschung überhaupt gemacht. Und die Jungs im Verein, Doris, Phil... alle waren da.
Es war, nein es IST schön!
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Hallo Mattenjahre-Team. Macht ihr weiter oder ist das das Ende von Tims Tagebuch?
AntwortenLöschenWann geht's weiter?
AntwortenLöschenIch will weiter lesen.
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