"Tim! Tim, aufwachen!"
Mom steht vor meinem Bett und rüttelt mich wach.
"Bist du krank?"
"Ja", antworte ich heiser.
"Kein Wunder, wenn du hier alle Fenster aufreißt."
Draußen regnet es immer noch. Beim Schädel brummt und alles ist wie in
Watte gepackt und weit, weit weg. Die Flasche Korn. Wo ist sie?
Irgendwie hatte ich es wohl geschafft, sie in den Papierkorb zu
schmeißen. Hatte Mom sie gesehen? Ich glaube nicht, weil, sonst hätte
sie tierischen Terz gemacht.
"In einer halben Stunde gibt's Mittagessen. Scholle, ich dachte, du magst es."
Scholle, wie zum Teufel kommt Fisch in dieses gottverdammte schwäbische
Kaff? Nils, wo ist Nils? Mein Nils? In mir steigt wieder die Wut hoch.
Dieser Penner, dieser Heuchler. Ich will ihm wehtun. Richtig wehtun,
damit er merkt, was er mit mir macht.
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Mattenjahre
Tim ist 16, als er mit seiner Familie in eine süddeutsche Kleinstadt zieht und beginnt, Tagebuch zu schreiben.
Er fängt an zu ringen, verliebt sich, küßt zum ersten Mal einen Jungen und ihm wird bewußt, daß er schwul ist. Tim erlebt sein Coming Out mit allen Höhen und Tiefen und hat es in seinem Tagebuch festgehalten.
Liebe, Leidenschaft, Alltägliches, Intrigen, Tränen, Banalitäten,
Ängste und Erfolge - es wird viel passieren.
Anläßlich des 13. Jubiläums der Erstveröffentlichung der Mattenjahre haben wir uns im März 2013 entschlossen, die offizielle Reloaded-Version online zu stellen. Viel Spaß damit.
Hier geht's los »
E-Mail: mattenjahre@gmx.de
Er fängt an zu ringen, verliebt sich, küßt zum ersten Mal einen Jungen und ihm wird bewußt, daß er schwul ist. Tim erlebt sein Coming Out mit allen Höhen und Tiefen und hat es in seinem Tagebuch festgehalten.
Liebe, Leidenschaft, Alltägliches, Intrigen, Tränen, Banalitäten,
Ängste und Erfolge - es wird viel passieren.
Anläßlich des 13. Jubiläums der Erstveröffentlichung der Mattenjahre haben wir uns im März 2013 entschlossen, die offizielle Reloaded-Version online zu stellen. Viel Spaß damit.
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E-Mail: mattenjahre@gmx.de
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Die Entstehungsgeschichte
MATTENJAHRE ist die überarbeitete Online-Version eines Coming Out Tagebuchs.
Tim: "Anfang 1996 erhielt mein Vater den Auftrag, ein marodes Unternehmen in Süddeutschland zu sanieren. Da das Ganze eine längere Angelegenheit zu werden schien, zogen wird im März von Hamburg nach Bergbach. 70.000 Einwohner samt eine Fußgängerzone mit dem üblichen Kleinstadtzubehör. Ein träger grauer Fluß durchzog den Ort, dessen Häuser so aussahen, als stammten sie allesamt aus einer Modelleisenbahn.
Es erwarteten mich nicht nur eine neue Stadt sondern auch ein neues Haus, eine neue Schule und jede Menge neuer Leute. Ich wollte alles festhalten und kaufte auf der Fahrt nach Bergbach ein Notizheft und begann, Tagebuch zu schreiben."
Doch es waren nicht nur die Veränderungen des Umzuges, die Tim beschäftigten. Denn schon seit einer ganzen Weile war ihm klar, daß er anders ist, als die anderen in seiner Klasse. Oberflächlich war er der allseits beliebte Tim, der mit seinen Leuten durch die Gegend zog und dem die Mädchen hinterherliefen. Doch er fühlte, daß da etwas nicht zu stimmen schien. Denn er stand auf Jungen. Und dieses Versteckspiel machte ihm immer mehr Probleme. Und so war das Tagebuch für Tim auch eine Möglichkeit, seine Gedanken und Gefühle zu ordnen und klarer zu sehen.
Tim: "Anfang 1996 erhielt mein Vater den Auftrag, ein marodes Unternehmen in Süddeutschland zu sanieren. Da das Ganze eine längere Angelegenheit zu werden schien, zogen wird im März von Hamburg nach Bergbach. 70.000 Einwohner samt eine Fußgängerzone mit dem üblichen Kleinstadtzubehör. Ein träger grauer Fluß durchzog den Ort, dessen Häuser so aussahen, als stammten sie allesamt aus einer Modelleisenbahn.
Es erwarteten mich nicht nur eine neue Stadt sondern auch ein neues Haus, eine neue Schule und jede Menge neuer Leute. Ich wollte alles festhalten und kaufte auf der Fahrt nach Bergbach ein Notizheft und begann, Tagebuch zu schreiben."
Doch es waren nicht nur die Veränderungen des Umzuges, die Tim beschäftigten. Denn schon seit einer ganzen Weile war ihm klar, daß er anders ist, als die anderen in seiner Klasse. Oberflächlich war er der allseits beliebte Tim, der mit seinen Leuten durch die Gegend zog und dem die Mädchen hinterherliefen. Doch er fühlte, daß da etwas nicht zu stimmen schien. Denn er stand auf Jungen. Und dieses Versteckspiel machte ihm immer mehr Probleme. Und so war das Tagebuch für Tim auch eine Möglichkeit, seine Gedanken und Gefühle zu ordnen und klarer zu sehen.
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Man könnte, man sollte, man müßte... - Schluß damit... jetzt machen wir's einfach!
Seit langer Zeit schon spukt eine Idee durch die Welt. Die Idee einen Mattenjahre-Videoclip zu drehen. Vier bis fünf Minuten lang, eine Mischung aus Film-Trailer und Musik-Clip, kurze Szenen aus den Mattenjahre, kurz geschnitten...
Und deshalb rufen wir alle Fans zum Mitmachen auf! Wir brauchen:
- Entwürfe für ein Drehbuch und ein Storyboard
- Ideen für geeignete Locations
- Leute, die mit einer Videokamera und mit Ton umgehen können
- Leute für Beleuchtung und ggf. Maske
- Filmmusik
- Darsteller, Darsteller, Darsteller
...und vielleicht einen Berater, also jemanden, der schon einmal ein Videoprojekt auf die Beine gestellt hat.
Das Projekt soll im Sommer starten und wird sicherlich einige Zeit in Anspruch nehmen. Drehort ist Berlin.
Wer also als Darsteller oder Kamera- bzw. Tonmann (oder -frau) mitmachen möchte, sollte damit rechnen, das das Ganze nicht an einem Wochenende erledigt sein wird.
Und jetzt geht's los... schick' uns deine Ideen. Als Text, Zeichnung, Fotos oder als Video, schreib' uns , in welchem Bereich du mitmachen kannst. Und vielleicht gibt es ja dann am Ende des Jahres den allerersten Mattenjahre Videoclip.
Los geht's .... E-Mail an mattenjahre@gmx.de
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