Samstag, 29. März 1997
29. März
"Bööhh, ist das öde!"
Nils schob lustlos die 16. Kloschüssel ins Regal. "Stell dir mal vor", sagte er, "das mußt du dein ganzes Leben machen."
"Was? Kloschüsseln stapeln?"
"Na zum Beispiel."
"Das stelle ich mir lieber nicht vor. Da würde ich mich ja gleich erschießen."
Ok, der Job ist öde. Auf der anderen Seite, ist es eben nur eine Woche und man kann so herrlich seinen Kopf dabei ausschalten. Jedenfalls standen wir am Ende des Tages ziemlich verloren auf dem Parkplatz.
"Und nun?" fragte ich
"Keine Ahnung, ich glaube ich düse nach Hause und hau mich hin."
"Um diese Zeit? Und heute Abend?"
"Ach nee, ich will einfach mal nichts machen."
Ich war etwas enttäuscht. Irgendwie hatte ich gehofft, daß wir heute noch etwas zusammen unternehmen. Aber ich sagte nichts. Ok, ich war auch fertig, aber doch nicht so dolle. Naja, wir schwangen uns auf die Räder und düsten los.
Zu Hause angekommen war die ganze Family im Aufbruch: "Wir fahren ins Theater, nach Stuttgart." Ich war etwas verblüfft. Niemand hatte mich gefragt, ob ich vielleicht mitkommen wollte. Nicht, daß ich mitgekommen wäre. Aber fragen hätte man mich doch wenigstens können. Mom und Dad waren der Meinung gewesen, daß ich ja sowieso nicht zu Hause wäre am Abend. Jawoll, und deshalb haben sie Lisa zu einer Freundin aus dem Kindergarten gebracht, dort machen die Eltern auch gleich noch das Babysitting. Schwupps, plötzlich ist Ruhe im Haus. Shit, sogar Phil ist mitgefahren und ich sitze ganz allein zu Hause. Ich nehme den Hörer ab und beginne, Nils' Nummer zu wählen. Aber nein, er hatte gesagt, er will sich hinlegen. Wie gerne hätte ich ihn jetzt bei mir. Ich laufe durch die Wohnung und langweile mich. Schalte den Computer an und gucke etwas bei AOL. Finde einige der schwulen Bilder wieder, werde geil, aber habe keine Lust, mir einen runterzuholen. Was für eine seltsame Stimmung. Ich dröhne mich mit "Oh Shit - Frau Schmidt" zu, und obwohl ich dieses Teil eigentlich völlig abartig finde, hüpfe ich dazu durch die Gegend. Shit, ich will raus, ich beschließe noch wegzugehen. Ich glaube ich fahre nach Stuttgart, vielleicht in das schwule Café, vielleicht auch ins X1, mal sehen. Der nächste Zug fährt in 40 Minuten, das schaffe ich.
Nils schob lustlos die 16. Kloschüssel ins Regal. "Stell dir mal vor", sagte er, "das mußt du dein ganzes Leben machen."
"Was? Kloschüsseln stapeln?"
"Na zum Beispiel."
"Das stelle ich mir lieber nicht vor. Da würde ich mich ja gleich erschießen."
Ok, der Job ist öde. Auf der anderen Seite, ist es eben nur eine Woche und man kann so herrlich seinen Kopf dabei ausschalten. Jedenfalls standen wir am Ende des Tages ziemlich verloren auf dem Parkplatz.
"Und nun?" fragte ich
"Keine Ahnung, ich glaube ich düse nach Hause und hau mich hin."
"Um diese Zeit? Und heute Abend?"
"Ach nee, ich will einfach mal nichts machen."
Ich war etwas enttäuscht. Irgendwie hatte ich gehofft, daß wir heute noch etwas zusammen unternehmen. Aber ich sagte nichts. Ok, ich war auch fertig, aber doch nicht so dolle. Naja, wir schwangen uns auf die Räder und düsten los.
Zu Hause angekommen war die ganze Family im Aufbruch: "Wir fahren ins Theater, nach Stuttgart." Ich war etwas verblüfft. Niemand hatte mich gefragt, ob ich vielleicht mitkommen wollte. Nicht, daß ich mitgekommen wäre. Aber fragen hätte man mich doch wenigstens können. Mom und Dad waren der Meinung gewesen, daß ich ja sowieso nicht zu Hause wäre am Abend. Jawoll, und deshalb haben sie Lisa zu einer Freundin aus dem Kindergarten gebracht, dort machen die Eltern auch gleich noch das Babysitting. Schwupps, plötzlich ist Ruhe im Haus. Shit, sogar Phil ist mitgefahren und ich sitze ganz allein zu Hause. Ich nehme den Hörer ab und beginne, Nils' Nummer zu wählen. Aber nein, er hatte gesagt, er will sich hinlegen. Wie gerne hätte ich ihn jetzt bei mir. Ich laufe durch die Wohnung und langweile mich. Schalte den Computer an und gucke etwas bei AOL. Finde einige der schwulen Bilder wieder, werde geil, aber habe keine Lust, mir einen runterzuholen. Was für eine seltsame Stimmung. Ich dröhne mich mit "Oh Shit - Frau Schmidt" zu, und obwohl ich dieses Teil eigentlich völlig abartig finde, hüpfe ich dazu durch die Gegend. Shit, ich will raus, ich beschließe noch wegzugehen. Ich glaube ich fahre nach Stuttgart, vielleicht in das schwule Café, vielleicht auch ins X1, mal sehen. Der nächste Zug fährt in 40 Minuten, das schaffe ich.
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