Freitag, 12. April 1996
12. April
»Hey, Tim, was ist los mit dir?«
Heute bin ich den ganzen Tag wie ein Zombie durch die Gegend gelaufen. Ständig ging mir die Frage durch den Kopf, bin ich schwul oder nicht. Ich bin zum dem Ergebnis gekommen, daß ich es bin.
Immer wenn ich mir vorstelle, zu jemandem zärtlich zu sein oder Sex zu haben, ist es ein Junge. Ja, ich bin schwul, verdammt noch mal, ja. Oha, es ist das erste Mal, daß ich es mir so eindeutig sage. Irgendwie werden mir dadurch viele Sachen aus der Vergangenheit klarer. Dinge, die ich weggeschoben habe, die ich vergessen wollte, mit denen ich mich nie näher befassen wollte. Da waren so viele Sachen, an die ich statt dessen denken konnte. Die Clique, die Schule, Lernen, Skaten, Tennis. Die Schwärmerei für Jost? Ach was, hey Tim, komm wir gehen heute abend zur Fete, cool ich komme. Der niedliche Typ aus der Oberstufe, ach was, ich muß Vokabeln pauken. So viele Sachen, um nicht an das Eine zu denken.
Nur nachts lag ich wach und träumte von anderen Jungs. Und irgendwann merkte ich, daß alle um mich rum eine Freundin hatten. Plötzlich waren die deren Mittelpunkt. Nur ich, ich hatte keine Freundin, mein Leben drehte sich weiter um alle anderen möglichen Sachen. Nicht daß ich kein Mädel bekommen würde. Komischerweise rennen mir die Mädels tatsächlich richtig hinterher.
Au weia, das klingt jetzt aber eingebildet. Es ist nicht so, daß ich mit ihnen nichts anfangen kann, doch man kann sich herrlich mit ihnen unterhalten und rumblödeln. Aber Zärtlichkeit und Sex kann ich mir mit ihnen nicht vorstellen, will ich auch gar nicht! Ich will Tobi, ich will neben ihm liegen, ihn berühren, ganz langsam, ganz vorsichtig. Ich will ihn spüren, überall.
Heute bin ich den ganzen Tag wie ein Zombie durch die Gegend gelaufen. Ständig ging mir die Frage durch den Kopf, bin ich schwul oder nicht. Ich bin zum dem Ergebnis gekommen, daß ich es bin.
Immer wenn ich mir vorstelle, zu jemandem zärtlich zu sein oder Sex zu haben, ist es ein Junge. Ja, ich bin schwul, verdammt noch mal, ja. Oha, es ist das erste Mal, daß ich es mir so eindeutig sage. Irgendwie werden mir dadurch viele Sachen aus der Vergangenheit klarer. Dinge, die ich weggeschoben habe, die ich vergessen wollte, mit denen ich mich nie näher befassen wollte. Da waren so viele Sachen, an die ich statt dessen denken konnte. Die Clique, die Schule, Lernen, Skaten, Tennis. Die Schwärmerei für Jost? Ach was, hey Tim, komm wir gehen heute abend zur Fete, cool ich komme. Der niedliche Typ aus der Oberstufe, ach was, ich muß Vokabeln pauken. So viele Sachen, um nicht an das Eine zu denken.
Nur nachts lag ich wach und träumte von anderen Jungs. Und irgendwann merkte ich, daß alle um mich rum eine Freundin hatten. Plötzlich waren die deren Mittelpunkt. Nur ich, ich hatte keine Freundin, mein Leben drehte sich weiter um alle anderen möglichen Sachen. Nicht daß ich kein Mädel bekommen würde. Komischerweise rennen mir die Mädels tatsächlich richtig hinterher.
Au weia, das klingt jetzt aber eingebildet. Es ist nicht so, daß ich mit ihnen nichts anfangen kann, doch man kann sich herrlich mit ihnen unterhalten und rumblödeln. Aber Zärtlichkeit und Sex kann ich mir mit ihnen nicht vorstellen, will ich auch gar nicht! Ich will Tobi, ich will neben ihm liegen, ihn berühren, ganz langsam, ganz vorsichtig. Ich will ihn spüren, überall.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen