"Es ist schön, daß du da bist", flüsterte Nils in mein Ohr.
Er hatte die Tür abgeschlossen und wir lagen auf seinem Bett. Einfach
nur so spüren, daß der Andere da ist. Ich drehte mich zu ihm. Sein
T-Shirt war hochgerutscht und ich kitzelte ihn am Bauchnabel. Er
versuchte standhaft zu bleiben, doch ich sah, wie sein Bauch bebte. "Du
bist gemein", prustete er. Er zog mich nach oben und blickte mir in die
Augen. So herrlich tief wie schon lange nicht mehr und ich versank
wieder. Versank in seinem Blick. Seine Lippen auf meinen. Es war so
toll, ihn zu spüren, die Wärme seines Körpers. Mein Hand lag auf seiner
Brust und ich fühlte, wie sein Herz schlug. Ganz leicht glitt meine Hand
über seinen Körper. Nils zitterte. "Ich wußte gar nicht, daß du sooo
kitzlig bist", flüsterte ich.
Nils brummte nur leise. Wir hielten uns
fest. So fest es nur ging. Nils, ich lasse dich nie mehr los, ich lasse
dich nie mehr gehen, ich lasse dich nie mehr allein. Als wir nach einer
halben Ewigkeit total erschöpft nebeneinander lagen, flüsterte er in
mein Ohr: "Weißt du, daß ich mich in dich verknallt habe, in dem Moment,
als ich dich das erste Mal gesehen habe?"
"Und du hast nichts gesagt."
"Du bist gut. Was hätte ich denn sagen sollen? Etwa: 'Hey, ich finde dich niedlich?'"
"Warum nicht, wäre doch bestimmt ziemlich cool rübergekommen."
Nils drückte mir ein Kissen ins Gesicht und stand auf. "Was wäre wohl
passiert, wenn ich statt auf's CaZe auf diese Schule gegangen wäre?" er
deutete aus dem Fenster.
"Auf's Fichte-Gymnasium? Keine Ahnung. Doch natürlich. Wir hätten uns wahrscheinlich nie kennengelernt."
"Wahrscheinlich. Das Leben ist schon manchmal seltsam, so die Zufälle."
"Naja, wer weiß, vielleicht, hätte ich ja dann DEN totalen Traumprinzen getroffen."
Nils stürzte sich auf mich und begann, mich abzukitzeln: "Du Arsch, na warte, das wird dir noch leid tun."
Irgendwann konnte ich nicht mehr vor Lachen und Nils lag auf mir. "Du
wirst nie ein anderen Traumprinzen finden. Keinen anderen als mich",
flüsterte er in mein Ohr.
"Ich will auch keinen anderen." Ich drückte ihn ganz fest an mich.
"Oh nein, Tim, willst du etwa schon wieder?"
"Ja!!!!"
Ich glaube, wenn das Leben wirklich einen Sinn hat, dann ist es für
solche Momente mit Nils. Wenn alles andere auch absolut sinnlos und öde
ist, aber für diese Augenblicke will ich leben. Es ist wirklich als wenn
ich fliege, als wenn ich schwebe. Ich merke tatsächlich, wie alles in
mir voll ist mit Glück oder wie immer man das auch nennt. In diesen
Momenten will ich ihn einfach nur festhalten und nie, nie wieder
loslassen. Es ist, als wenn ich auftanke. Ich lebe für diese Abende in
seinen Armen. Ich bin glücklich. JAAA, ICH BIN GLÜCKLICH!!!!
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